Sonntag, 11. November 2007

Bolivien: La Paz

Am 12. November 2007 sind wir in La Paz (ca. 3'200 – 4'000 M.ü.M. je nach Standort) nach einer längeren Busfahrt mit der Diana Tours angekommen.

Roberto war mittlerweile durch die andauernde Kälte (alles unter 25° Celsius ist zu kalt für ihn) und Höhe krank geworden. So krank, dass wir uns entschieden, ein Weilchen in der Stadt zu verweilen und uns auszukurieren. Das hat jedoch nicht wirklich geklappt, denn La Paz ist auch hoch in den Lüften und auch zu kalt für uns. Jedenfalls hatten wir bei der Ankunft weder grosse Lust noch einen speziellen Impuls um noch lange nach Hotels zu suchen und gingen ins erst beste billige Hotel "Maya Inn, Calle Sagamanga N° 339" gegenüber der Ankunft unseres Busses.

In La Paz haben wir krankheitsbedingt nicht so viel unternommen. Ein Highlight eines jeden Touristen hier wäre sicher mit dem Mountain Bike die Todesstrasse hinunter zu brausen, aber wir entschieden uns wegen unseres Zustands gegen diese Biketour. Stattdessen schlenderten wir ein wenig durch die Strassen und Gassen dieser moderat interessanten oder schönen Stadt. Wir besuchten den Hexenmarkt, wo unter anderem Tierembryos angeboten werden und natürlich alles Mögliche an natürlichen Viagra-Produkten. Roberto erinnerte das sofort an Afrika, wo jedes billige Kraut gegen Potenzprobleme angeboten wird; die meisten Touristen können nicht einmal Salbei von Pfefferminze unterscheiden, oder geschweige denn erkennen. Dank dem jahrelangen Gärtnerdasein seiner Eltern und dem untertänigen Mithelfen durch stundenlangem Jäten hat Roberto da einen klaren Vorteil, jedoch hat er auch keine Potenzprobleme J.

Wir passierten auch den Strassenmarkt (kurz: mercado), wo wir wieder einmal einheimisch und äusserst günstig assen (80 Rappen das Mahl). Leider bekam uns das nicht so gut und unsere Mägen revoltierten ein wenig: no risk no fun J. Die Situation änderte sich insofern, als wir uns entschieden, die Essensqualität massiv zu steigern, was sich natürlich auch im Preis niederschlug. Wir trafen um die Ecke unseres Hostels einen etwas abgedrehten Schweizer, der einen Buchladen für Touristen aufgemacht hat und dieser erklärte uns, dass es in La Paz einen Fribourger (Schweizer Kanton) gibt, der echtes Fondue anbietet. Das liess sich Sebnem nicht zweimal sagen. So marschierten wir noch am gleichen Abend in die etwas noble Gegend, wo sich das Restaurant Swiss Fondue befand.

Es ist manchmal wie verhext, aber man trifft doch wirklich immer wieder auf die gleichen Leute in Südamerika, ohne dass man es wirklich planen würde. Kaum abgesessen und ein Fondue für zwei bestellt (was im Übrigen wirklich unglaublich schmackhaft ist), kommen noch mehr Schweizer und Deutsche herein; im Verlauf des Abends füllte sich das komplette Lokal mit Deutschsprechenden. Aber nicht irgendwelche Schweizer, nein, das gleiche Paar, welches wir in Trujillo, Peru, kennen gelernt und in Huacachina und Aguas Calientes wieder gesehen haben, treffen wir in La Paz, Bolivien wieder. Auch die zwei Deutschen in ihrer Begleitung trafen wir früher schon in Peru auf einer Busfahrt von Cusco nach Puno. Man glaubt es nicht, wenn man es nicht selbst erlebt hat. Aber alle, die Südamerika bereisen, werden diesem Umstand zustimmen: man trifft immer wieder die gleichen Leute. Das wohl Erstaunlichste ist, dass wir immer wieder mit dieser einen Israelin zusammentreffen. Kennen gelernt hatten wir sie in Panama, in Kolumbien trafen wir sie in Medellin wieder und dann laufen wir auf dem Machu Picchu geradewegs in sie hinein. Da sind 5000km Weg dazwischen! Wir sind überzeugt, dass wir sie in Chile, Argentinien oder Brasilien wieder treffen werden J.

Jedenfalls haben wir uns prächtig amüsiert diesen Abend und sind dann nach dem Fondueessen noch in die beiliegende Bar namens "Diesel nacional" gegangen. Diese Bar ist absolut einzigartig in ihrer Architektur: alles aus Metall gefertigt, Teile aus einem Schiffsrumpf, aus einer Lokomotive und aus einer Maschinenfabrik. In der Mitte befindet sich ein aus Metall (ein Metallkessel eines Dampfschiffes) gefertigtes Cheminée, welches die Gäste herzlich aufwärmt. Wir haben an diesem Abend unser nicht geplantes Treffen gefeiert und dementsprechend getrunken.

Am nächsten Tag wollten wir auf eine Stadtrundfahrt. Nachdem Roberto mühsam aus dem Koma erwacht war, gingen wir schnurstracks zum Busstandort. Dort stand auch schon der rote Doppeldecker Bus parat. Natürlich hatten wir für einen Moment vergessen, dass wir in Bolivien sind und Streiks und Strassenblockaden zum Alltag gehören. Bolivien ist ein Drittweltland und damit sind solche Hindernisse an der Tagesordnung. Vermutlich eine Mischung aus latenter Bedrohung der Demonstranten, welche scheinbar mit Steinschleudern die Strassen La Paz unsicher machten und der Tatsache, dass nur etwa 8 Leute die Tour an diesem Tag machen wollten, veranlasste den Veranstalter die Stadtrundfahrt abzusagen. Wir kriegten jedoch unser Geld zurück.

Was blieb uns gross übrig, als uns kulinarisch zu verwöhnen; dies versuchten wir an dem wohl berühmtesten Glace-Verkaufsstand (Eisdiele für die Deutschen) in La Paz, wovor es wirklich jeden Tag eine Schlage hat (was es ansonsten in Südamerika noch vor Banken gegen Ende des Monats zu sehen gibt). Roberto hat sogleich mit einem Bild, welches den Apfelstrudel-ähnlichen Glaceturm darstellte, geliebäugelt. Eigentlich haben wir uns schon noch kurz gewundert, wieso alle Glaces (Eis/Eiscrème für die Deutschen) so billig waren und Robertos Wunschtraum vom perfekten Apfelglace sage und schreibe $5 USD kostete. Wir haben uns auch nicht all zu viele Gedanken gemacht, obwohl die Zubereitung desselben ungefähr 10 Minuten dauerte, wobei unterdessen schon 10 weitere Kunden ihr Eis bekamen.

Nach der besagten Zeitspanne kam die Dame dann mit der Kreation zurück: dekadent! Der Glaceturm musste mit beiden Händen getragen werden und wog locker fast ein Kilogramm. Geliefert wurde das Ding in einer ansonsten für ein Familien-Mittagessen passender Styroporschachtel, aufgeklappt. Roberto traute seinen Augen nicht. Für die Leser, die Roberto nicht so gut kennen: Glace steht nicht wirklich zuoberst auf seiner Gourmetliste. Eigentlich war er nur scharf auf das mickrige Apfelküchlein, welches unter einer Tonne Eis vergraben war. Das Bild war teuflisch verwirrend gemacht und verleitete ihn zu diesem Wahnsinnskauf. Natürlich konnte er das Eis nicht fertig mampfen und beförderte es elegant in den nächst gelegenen Abfalleimer. Es vergingen etwa 30 Sekunden und schon kam ein etwas verlumpter Strassengeselle des Weges, blickte kurz in den Abfalleimer und zog sich schamlos den vorhin entsorgten Glaceturm heraus. Überglücklich fing dieser sodann an, sein Festmahl zu verspeisen, gänzlich unbekümmert unserer verdutzten Blicke. Roberto war glücklich, jemanden auf der Strasse so ein Geschenk gemacht zu haben, obwohl es weniger geplant war. Sebnem zog nach, aber das einzige was danach Interesse an ihrem fast fertig gegessenen Schokolade Eis hatte, war ein lausiger Strassenköter mit Rastalocken.

Den kulinarischen Höhepunkt hatten wir ja schon erreicht mit dem echten Schweizer Fondue, welches wir am Abend zuvor verspeist hatten, aber zu erwähnen bleiben noch zwei interessante Essmöglichkeiten: unseren Libanesen gegenüber des Hostels und die Pizzeriakette an der Querstrasse oben, welche gleich zwei identische Läden an der gleichen Strasse etwa 100 Meter voneinander entfernt anbietet. Der Libanese ist unbedingt empfehlenswert, sofern man diese Art von Küche schätzt. Kostengünstig und unglaublich vielfältig und gut gekocht. Der Zugang zum Lokal sollte einem nicht davon abschrecken, dieses doch zu besuchen. Einfach weitergehen und die Treppe hoch, auch wenn man denkt, man werde gleich überfallen. Die Pizzeria (der Name ist uns leider entfallen) ist speziell in zweierlei Hinsicht: Erstens sind die Pizzas lecker und zweitens kann man über den Preis verhandeln. So deftig sogar, dass wir zwei Pizzas fast zum Preis einer ursprünglich angepriesenen bekamen.

Zwischendurch sind wir immer wieder beim vorhin genannten Schweizer vorbeigegangen, um uns mit Kartenmaterial und Informationen einzudecken. Ein Hinweis für alle Reisenden (insbesondere aber Schweizer), welche in La Paz verweilen oder es passieren: geht bei dem Shop vorbei und wechselt ein paar Worte mit dem netten Typen, er hat ein paar lustige Stories auf Lager und holt Euch eventuell wieder auf den Boden der Tatsachen, wenn es um Planung in Bolivien geht. Zudem bietet er manchmal Flüge zu verbilligten Preisen an, da er einen speziellen Draht zu den Fluggesellschaften hat.

Da wir in La Paz wirklich nicht so fit waren, haben wir keinen chronologisch korrekten Ablauf der Dinge, welche wir erlebt haben. Jedoch gibt es noch zwei kleine Geschichtchen, die Roberto hier an dieser Stelle loswerden wollte.

Das erste betrifft den ziemlich schönen Stadtpark in La Paz, welchen man nach einem kleinen Eintrittsgeld in vollen Zügen geniessen kann. Der Park stellt den Rest der Stadt bezüglich Ordnung und Sauberkeit in den Schatten; Schlemihl's Peiniger würde da erblassen. Das Faszinierende aber an diesem Park, für Roberto zumindest (der einfach noch nicht wirklich erwachsen ist), ist die im Zentrum angesiedelte superbreite und recht lange Steinrutschbahn, welche sich sinusförmig in der sinkenden Achse in die Tiefe zieht. Das Spezielle an der Rutschbahn sind wohl die zwei π-Sinus Erhöhungen, welche, gegeben die nötige Anfangsgeschwindigkeit und der nötige Drang zur Selbstverstümmelung, eine Person locker ein paar Zentimeter oder eben auch mehr in die Höhe katapultieren lassen.

Natürlich greift die Zentripetalkraft weniger stark auf 4000 M.ü.M und eventuell hat die Höhenlage Robertos Hirn auf ein etwas vegetativeres Niveau herabgestuft. Fakt jedoch ist, dass Roberto mit optimalem Richtungsvektor und ziemlich hoher Anfangsbeschleunigung diese Rutschbahn erkundet hat. Bei der ersten Erhebung hob er ab und landete äusserst unsanft, ohne die kleinste Chance gehabt zu haben, sich in der Luft in eine bessere Position zu hieven oder drehen, teils mit dem Rücken teils mit dem Steissbein auf der zweiten Erhebung, welche sich etwa 1.5 Meter weiter vorne befindet. Den Rest der Rutschpartie wurde vom Hirn Gott sei Dank nicht mitgeschnitten, dafür hat die Kamera ein paar Schnappschüsse gemacht.

Ein normaler Mensch wäre dort geblieben, wo er nach einer solchen Fehlkalkulation gelandet wäre, Roberto hingegen (man erinnere sich der verminderten Hirnkapazität) machte sich nach einigen Minuten Wundenleckens direkt auf den Weg, den ganzen Spass nochmals zu versuchen. So eine Rutsche hinunter zu rutschen kann doch nicht so schwierig sein; immerhin meisterten es dies in der Zwischenzeit einige der sich am Unfallort versammelten kichernden Kindern mit Bravour. Wer die Jackass Serien oder die aus den Serien entstandenen Filme kennt, kennt natürlich auch den Ausgang des weiteren Versuch Robertos diese Rutschbahn physikalisch zu seinen Gunsten zu meistern. Das Hirn musste wohl gänzlich abgeschaltet haben, denn irgendwie fand er Gefallen an der Tatsache, mit überhöhter Geschwindigkeit über die erste Erhöhung und mit vollem Gewicht direkt auf die zweite zu klatschen. Es war ja auch nur eine massive Betonkonstruktion. Nachdem sich Sebnem genug gelangweilt hatte, konnten wir auch noch den Rest des Parks erkunden, welcher einem einen schönen Rundblick innerhalb der Stadt auf die Stadt selbst erlaubt.

Die zweite kleine Geschichte betrifft Sebnem's unermüdliche Planernatur. Wir dachten, es wäre sicher wieder einmal lustig und interessant, unsere Flüge zu verschieben. An diesem Tag hatten wir nichts Besseres vor und transportierten uns also zur American Airlines Filiale. Wenigstens versuchten wir es, landeten aber bei der LAN Chile Filiale (zugegeben, wir waren zuerst bei American Airlines, aber die wollten keinen Finger rühren und behaupteten immer, dass sie keinen Zugriff auf unsere Flugsegmente hätten, ohne jedoch einmal die Finger auf die Tastatur zu legen), bei welcher sich jedoch die Mitarbeiter ein Mittagsschläfchen gönnten. So gingen wir wohl den schlechtesten Hamburger der Stadt essen und kamen mit leichter Magenverstimmung zurück an den Ursprung der Verzweiflung: Reisedatum verschieben. Wer unsere Reise etwas mitverfolgt und eine Hirnleistung etwas über Robertos hat, kann sich vielleicht an die Leichtigkeit unseres ähnlichen Unterfangens in Lima erinnern. Doch aufgepasst, wir sind hier in einem neuen Land. Dass es die gleiche Fluggesellschaft ist, spielt überhaupt keine Rolle. Eigentlich wollten wir ja nur den ersten Flug um ein paar Tage verschieben, doch das endete in einem kleinen Desaster.

Die repräsentative Dame fing an irgendetwas in den Computer zu haken, obwohl wir eigentlich nur den ersten Flug verschieben wollten und schwafelte immer etwas von Diskrepanz zwischen dem, was wir in Lima geändert bestätigt hatten, und dessen, was sie vor ihrer Glotze hatte. Auch wirbelte sie furchtlos mit Wörtern umher, die nach Flugplanänderung und schon verpasster Flüge tönten. Kurzum, Sebnems kühler Kopf kontrollierte den uns neu ausgestellten Flugplan und sie kriegte schier die Krätze. Viele Flugdaten waren wieder so, wie sie vor den Änderungen in Lima waren. Nach dem ersten Herzinfarktsanfall (Dank Robertos reduzierter Hirnleistung und seinem allgemeinem Desinteresse an der Sache selbst war sein Herz weniger belastet) von Sebnem, fingen wir an die Dame zu behandeln und ihr zu erklären, dass entweder sie keine Ahnung von System hatte oder halt umgekehrt. Wir gaben ihr alle unsere Tickets und die elektronische Flugagenda und baten sie, die Ursache des Problems zu finden.

Wir schleppten uns zurück zur American Airlines Filiale, deren Mitarbeiter schon ganz gierig auf uns warteten. Nachdem Sebnem sich mit Nachdruck (drohend könnte hier als Synonym gesetzt werden) Ton verschaffte, sahen wir, dass die hübsch verschmierte Persönlichkeit hinter der sauberen American Airlines Theke doch noch Hände hatte. Sie bewegte sie sogar und erst recht noch Richtung Tastatur. Welch ein Wunder, es musste das Eis gewesen sein, dass Roberto am Tag zuvor so liebevoll gespendet hatte. Jemand hatte Erbarmen mit uns (Sebnem und ich gehören zwei verschiedenen Religionen an, darum ist das "jemand" hier adäquat genug). Vermutlich haben sie die 30 Sekunden Mehrarbeit den American Airlines Reservationscode einzutippen gänzlich aus dem Konzept gebracht und sie konnte vielleicht daher das erste Mal ihre Hände nicht bewegen, doch dieses Mal kriegten wir innerhalb 3 Minuten zwei schwarz auf weiss auf endlosem Druckpapier mit Nadeldrucker bestätigte Flugreservationen mit allen Flugsegmenten, korrekt wie nach der Änderung in Lima. Da staunten wir nicht schlecht und die nun sehr freundlich wirkende Dame von American Airlines gleich mit.

Sofort hasteten wir aus dem auf Eiszeit angepasst runter gekühlten Büro, eilten zurück zum etwas wärmeren (erhöht vermutlich die Hirnleistung einiger LAN Chile Mitarbeiter und deren von Roberto ungemein) LAN Chile Büro, welches unterdessen sehr beschäftigt aussah: 4 Repräsentanten von LAN Chile in weiblicher Form, von welcher ganz besonders und genau eine Kunden betreute; wir haben bis heute noch nicht herausgefunden, was die andern 3 Damen für eine Rolle inne hatten in diesem Büro. Eine der zufällig freien Damen dieses Trios erbarmte sich unser und bot uns aufmerksam zu ihrem Pult, wo das Chaos nicht bestätigter Flugtickets Endzeitstadium angenommen hatte. So sassen wir hin und versuchten das ganze mit kühlem Kopf (nur schon deswegen lohnt es sich kurz bei American Airlines vorbei zu schauen oder den Kopf durch die Tür zu zwängen) und mit dem frischen Flugsegment Ausdruck noch einmal von hinten her aufzuräumen.

Es verging ein Weilchen bis die zweite Dame des Trios bemerkte, dass sie eigentlich auch nichts am Erledigen war und sie klinkte sich prompt zu unser aller Erstaunen in die Problematik ein. Das Spezielle dabei war nun, dass auf ihrem Bildschirm auf wiederum magische Weise das gleiche zum Vorschein kam, wie das wir auf unserm Endlospapier schwenkten. So, das Problem war also in-house (für einmal war nicht Microsoft daran schuld). Nach heiterem Rätselraten, welches die Aufmerksamkeit der dritten Puppe im Raum weckte, bemerkte die zweite vielbeschäftigte Landsfrau, dass bei unseren Änderungen der Flugdaten in Lima eine zweite neue LAN Chile Buchungsnummer emittiert wurde und die neuen Flugdaten unter dieser gespeichert wurden. Unter der alten Nummer waren immer noch die alten Flugdaten (es ist uns an dieser Stelle lieber, wenn die Leute, vor allem Mitarbeiter von LAN Chile und American Airlines, das ganze nicht so richtig verstehen, denn dieser kleine Trick ermöglicht es uns, unser "Around-The-World" Ticket auf mehr als ein Jahr hinaus zu verlängern). Ganz geschafft von dieser Strapaze nutzten wir die Gunst der Stunde und buchten heiter unseren ersten Flug von Calama nach Santiago weiter nach hinten auf den 1. Dezember. Dies würde es uns erlauben, mehr Zeit in Bolivien zu verbringen, was wir ja dann auch taten.

Das Ende unseres unterhaltsamen Aufenthaltes bot dann die Busfahrt nach Santa Cruz, welche wir mit der "Trans Copacabana MEM I" Busgesellschaft bestritten. Für Leute, die auch mit der qualitativ besten (besten ist hier nicht das richtige Wort, aber wir wollen an dieser Stelle nicht alle Touristen verscheuchen) Busgesellschaft fahren wollen, empfehlen wir, das oben in Anführungs- und Schlusszeichen gesetzte Mahnmal exakt zu kopieren und nicht vorher die überteuerte Busstation zu verlassen, ehe sie nicht ein Ticket bei dieser Gesellschaft erworben haben. Ihr werdet es uns im Nachhinein danken!

Zynismus aussen vor, die Bilder findet ihr natürlich hier: