Nach ein paar Tagen Buenos Aires und dem wenig erfolgreichen Versuch in Chile ein Auto zu kaufen, wollten wir dennoch etwas flexibler reisen und entschieden uns ein Auto zu mieten. Wir tätigten schon vorab Abklärungen und wussten, dass nach der zweiten Hälfte im Dezember eigentlich alle Autos vermietet sein würden. In Argentinien läuft das in etwa so: Die Autovermieter kaufen jedes Jahr fabrikneue Autos und verkaufen die Mehrzahl dann nach Ende der Saison. Die Saison dauert in Argentinien im Normalfall von Anfang Dezember bis Ende März. Die Preise sind während des ganzen Jahres gleich und obwohl die Anfrage in den Sommermonaten steigt, kaufen die Vermieter nur eine kleine Anzahl an Autos, damit sie während den Monaten der Flaute keine Verluste davon tragen. Die Preise für die Automiete haben eine interessante Geschichte und folgen keiner mir bekannten Preisregression. Gemäss Aussagen eines privaten Autovermieters definierte vor ein paar Jahren irgendeiner der Regierung auf einem Blatt Papier eine nicht-lineare Preisliste und benutzte diese, um seine Autos anzubieten. Andere folgten und kopierten die Liste einfach. Das führte dazu, dass bei allen Anbietern in Argentinien die ähnliche (relativ hohe) Preispolitik herrscht, ein ungewolltes passives Oligopol sozusagen. Kurzum, wer in den Sommermonaten in Argentinien ein Auto mieten möchte, reserviert dieses am Besten einige Wochen im Voraus. Private Händler bieten nach unseren Erfahrungen bessere Angebote für längere Mietzeit (ab einem Monat), jedoch sind die Versicherungen und die Franchisen höher. Die Franchise der Grunddeckung von Schäden ist in Argentinien auch einzigartig gelöst. Während man in anderen Ländern, gegeben man bezahlt genügend, die Franchise für äussere Schäden vertraglich auf Null setzen kann, ist dies in Argentinien nicht möglich. Normalerweise bewegt sich die Franchise im Bereich von $500-$750 USD, kann aber je nach Kategorie des Mietobjekts sehr nach oben steigen. Einige Anbieter, wie zum Beispiel Avis, kann gegen einen zusätzlichen täglichen Aufpreis die Franchise auf einen Minimalbetrag von $200 USD reduziert werden. Dies ist eine angenehme psychologische Versicherung. Das Problem besteht nämlich darin, dass die Wagen wirklich fabrikneu sind, die man bekommt und wenn man auf den Strassen Argentiniens herumfährt am Strand entlang gibt es immer irgendwo sichtliche Kratzer, ganz egal wie vorsichtig man fährt. Mit $200 USD Maximalverlust konnten wir leben. Das Angebot eines privaten Anbieters wäre etwas niedriger gewesen, jedoch war die Franchise $800 USD und das Auto, ein Fiat, bot nur 2 Türen (dies erlaubt es uns nicht, das Softrack für das Surfbrett zu montieren). Zwei letzte Hinweise: Es existiert je nach Anbieter eine threshhold-basierte Franchise, welche einem Intervallbetrag entspricht. Bis zu einem Minimalbetrag eines Schadens bezahlt man nichts, ab diesem Betrag bis zu einem Maximalbetrag bezahlt man dann die entsprechende Summe minus den Minimalbetrag. Der zweite Hinweis betrifft das Handling des so genannten "kilometraje" (Kilometer Beschränkung). In Argentinien, wie auch üblicherweise in Chile und Teilen Perus, stehen einem vertraglich pro Tag 200km zur Verfügung. Der Leser kann sich vorstellen, dass man in einem Land, wie Argentinien oder Chile, mit dieser Anzahl Kilometer nicht wirklich weit kommt. Für einen heftigen Aufpreis kriegt man natürlich das "kilometraje libre" (freie Kilometer) Paket. Das leert das Portemonnaie aber gut um einen Drittel mehr. Und wenn wir schon gerade beim Portemonnaie sind: Viele Leute (wir auch) überlegen sich ein Auto zu mieten und dann mal eben nach Ushuaia (einer der südlichstens Städte Südamerikas in Patagonien) zu fahren. Punkt 1: Es sind rund 7000km von Buenos Aires hin und zurück. Punkt 2: Viele Leute wissen es nicht, aber man muss eine Strecke durch Chile fahren; sehr viele Autovermieter offerieren einem die nötigen Passierpapiere nicht ohne weiteres oder gar nicht. Mit mindestens $300 USD Mehrkosten muss gerechnet werden. Punkt 3: Das Benzin ist zwar nicht unglaublich teuer (zumindest im Moment, Ende 2007, circa mit 90 cents der Liter), aber 7000km entsprechen bei guten Strassenverhältnissen mit mittelgrossem Neuwagen (8 Liter Verbrauch / 100km) etwa einem Betrag von $500 - $600 USD.
So, eigentlich wollte ich ja über unsere Reise der Atlantikküste entlang schreiben und langweile hier mit einem Exkurs über die Automiete in Argentinien. Ich hoffe einfach, es nutzt anderen Reisenden. Wir entschieden uns wie gesagt für das Angebot bei Avis und dem schönen 4-türigen Chevrolet. Wir fuhren gleich los Richtung Villa Gesell (www.gesell.gov.ar), einem sehr touristischen Badeort in Argentinien. Der Grund dafür war Juan Carlos Chappina, mein alter argentinischer Surffreund aus Costa Rica, mit welchem ich so einige herbe Surfsessions durchgegeben hatte arbeitet während den Sommermonaten in Villa Gesell als Lifeguard für rund $800 USD pro Monat. Er hat mir keine Adresse und keine Telefonnummer gegeben, nur gesagt, dass Villa Gesell sehr klein sei und wir uns schon treffen werden. Auch haben uns alle Leute in Argentinien vorgeschwärmt, wie schön doch die Küste Argentiniens sei. Soviel einmal vorab: Die Atlantikküste bis nach Necochea ist unserer Meinung nach alles andere als sehenswert und Villa Gesell ist alles andere als klein J.
Wir versuchten bei der Touristeninformationsstelle eine Untekunft in unserem Preissegment zu finden und sie gaben uns drei Hotels, welche maximal $30 USD kosten würden. Wir fanden keines dieser Hotels und suchten auf eigene Faust eine Unterkunft. Das Unterfangen gestaltete sich als äusserst schwierig, denn das Städtchen ist bis Mitte Dezember eigentlich komplett leer und die Türen der Hotels werden erst dann geöffnet. Überall konnte man Taglöhner bei ihrer Arbeit entdecken, dem Versuch in der letzten Woche vor dem Ansturm der Sonnenanbeter aus Buenos Aires noch alles zu reparieren und die Stadt auf Vordermann zu bringen. Es ist auch die Zeit, in welcher die Saisoniers aus Uruguay und dem Norden Argentiniens hierher kommen, um den Sommer lang gut zu verdienen.
Villa Gesell (wie der Name andeutet) wurde von dem deutschabstammenden Argentinier Carlos Idaho Gesell gegründet. Ab 1970 wuchs die Stadt kontinuierlich. Wir fanden eine sehr gute Unterkunft Dank dem Lonely Planet (endlich einmal war dieser Schinken hilfreich) für rund $17 USD die Nacht bei einem sehr netten Gastgeber: [Name des Hostels aus Lonely Planet einfügen].
Nachdem wir Juan am sehr grossen Strand nicht getroffen hatten am ersten Tag und er auch nicht auf meine Emails zu antworten schien, sanken meine Erwartungen ihn zu treffen und wir entschieden uns drei Nächte in Villa Gesell zu bleiben. Wir durch ein Wunder trafen wir ihn am zweiten Tag am Strand. Ich war überglücklich und er war sichtlich gerührt. Es lagen immerhin mindestens 10'000km und 5 Monate zwischen dem Abschied in Costa Rica und dem Versprechen ihn eines Tages in seinem Heimatland Argentinien zu besuchen und zusammen zu surfen. Leider gibt es um Villa Gesell herum nicht wirklich oft die Gelegenheit zu surfen, der Strand ist viel zu offen und die stetige Biese aus Patagonien über Bahia Blanca killt den letzten Ansatz einer guten Welle. Und hier gleich nochmals eins auf Dach für die Argentinier: Wir wissen echt nicht, woher dieser Stolz auf die Strände kommt, aber die Strände Argentiniens (zumindest in dem Streckenabschnitt, den wir gesehen haben) sind alles andere als schön. Das Wasser ist immer braun durch die konstante Aufwühlung des leichten Sandes und grosse Streckenabschnitte der Strände sind regelrechte Müllhalden. Zudem verliert man die Lust am Baden mit der konstanten Biese, die einem um die Ohren weht. Das Wasser ist auch erst ab Januar in einem Temperaturbereich, den es einem erlaubt, mehr als zwei Minuten im Wasser zu plantschen.
Am darauf folgenden Tag hatten Juan und ich Glück und konnten (trotz meiner herben Magenprobleme) ein paar Runden surfen gehen; Ziel erreicht: wir sind in Costa Rica und Argentinien zusammen gesurft. Was jetzt fehlt ist eine Surfsession in der Schweiz (gibt's die künstliche Welle noch in der Aare?). Danach haben Sebnem und ich den restlichen Tag praktisch im Internetcafe verbracht. Am Abend habe ich noch Juan von der Arbeit am Strand abgeholt und wir gingen in die Bar La Vieja Jirafa (Av. 3 / Paseo 102 y 104), wo es wohl die leckersten Burger der Stadt gibt. Eine sehr stylisch eingerichtete Bar, die sehr an europäische Nobelbars angelehnt ist. Sebnem und ich hatten uns am Morgen nach der Surfsession entschieden, Juan eines unserer Cybertools (ein Original Schweizer Sackmesser mit jeglichem Schnickschnack) zu schenken, da er immer mit ihm liebäugelte. Seine Freude war ungemein gross und er konnte es auch am Abend nicht fassen, dass wir ihm dieses Geschenk gemacht hatten. Was aber am Abend in der Bar folgte, hat mich in höchstem Masse gerührt und mir einen weiteren sehr guten Freund beschert. Juan ist unter anderem auch noch ein "Artesania", einer der von Hand Schmuckstücke herstellt, die man ähnlich in niedriger Qualität in jedem Land kaufen kann. Seine Schmuckstücke (Ohrenringe, Halsketten, Ringe und vieles mehr) sind jedoch spezielle schön gefertigt und stiessen in Costa Rica immer auf grossen Bewunderung. Dementsprechend konnte Juan auch sehr gut von seinem Hobby leben in Costa Rica und den Rest der Zeit surfen. Juan trug bis zu diesem Abend drei Jahre lang ununterbrochen eine wunderschöne einzigartige Halskette (ein metallenes Surfbrett), um die er von unzähligen Leuten geboten wurde. Es sagte sich immer, dass er sie nie weggeben oder verkaufen würde, denn sie bedeute ihm sehr viel, bringe ihm Glück und dass er keine zweite davon herstellen würde. Ich fragte ihn in Costa Rica natürlich auch, ob ich diese Kette haben könnte, jedoch ohne Chance. An diesem besagten Abend jedoch nahm er die Kette ab und schenkte sie mir unter der Bedingung, dass ich mein Leben lang surfen werde; ein Versprechen, das ich leicht machen konnte. Für viele Leute mag dies nicht so eine Bedeutung haben, aber es sind so kleine Dinge, die im Leben eben einen Unterschied machen.
Am vierten Tag ging es für uns weiter Richtung Miramar. Wir wollten am Morgen früh noch einmal surfen gehen, aber das Wetter war katastrophal und die Wellen völlig vom Wind zerstört. Wir sind dann alle kurzerhand zu Juan gefahren und haben Morgen gegessen. Danach fuhren wir Juan zur Arbeit und verliessen die Bademetropole Richtung Süden. Man kann von Villa Gesell in die etwas ruhigere Gegenden namens Mar de las Pampas und Mar Azul fahren, welche mitten in Pinienwäldern (ähnlich der Toskana) liegen. Hier findet man die Cabañas der gut betuchten Leute wieder, berühmte Sportler und Politiker sonnen sich hier um die Wette. Beides sind sehr empfehlenswerte Orte, um in Ruhe seine Sommerferien zu geniessen, vorausgesetzt man hat das nötige Kleingeld dafür.
Danach ging es direkt nach Miramar. Hier blieben wir insgesamt 4 Tage. Es ist ein nettes kleines Städtchen mit einladendem Strand (zumindest ausserhalb der Stadt, wo man den Strand praktisch für sich alleine hat) und optimaleren Surfmöglichkeiten. Wir logierten im sehr netten Hotel "Le Petit Chateau" (Avenida 9 N°752, Tel. (02291) 43-1654) und genossen unseren Aufenthalt fernab der Masse sehr. Was besonders erwähnenswert ist, ist das Waldgebiet mit Grilliermöglichkeiten: Bosque Energético (Parte del Complejo Turístico Las Dunas). Hier kann man sich im Schatten der hohen Bäume sehr gut erholen. Wir gingen selber am 3. Tag Grillieren und am 2. Tag auch Picknicken); sonntags ist der Park voll mit Familien, aber durch die Grösse verteilt sich das Ganze optimal. Im kulinarischen Bereich und typisch argentinisch gibt es das Restaurant Asador Criollo (La Villa, Ruta 11 y av. Del Mar) zu erwähnen. Hier kann man so viel (hauptsächlich verschiedene Arten Fleich) Essen wie man kann für nur ca. $8 / Person. Die Argentinier nennen das "tenedor libre" und solche Angebote gibt es zuhauf in Argentinien. Nebenan befindet sich ein Kinderspielplatz; das ist noch wichtig, denn wie man ja von Kindern weiss, wollen die nicht stundenlang am Tisch hocken und essen. An diesem Ort kann man alle zufrieden stellen: vom Kind, das innerhalb 10 Minuten satt ist und sich danach im für die Erwachsenen in Sichtnähe befindenden Spielplatz die Rübe einhauen über die Eltern, welche gemütlich ein kulinarisches Festmahl mit viel Rotwein geniessen bis hin zur zahnlosen Oma, die nur noch das vorgeschnittene Fleisch mit möglichst viel Fettanteil hinunterschlürfen will.
Wir haben in Miramar teilweise sehr gutes sonniges Wetter gehabt, aber wollten trotzdem noch etwas weiter in den Süden fahren, um noch mehr von der argentinischen Küste zu sehen und vielleicht einmal noch einen schönen Strand zu finden. Wir fuhren nach Necochea, einem Ort, in welchem wir zwei Tage blieben, uns aber gerne noch etwas länger wohl gefühlt hätten. Nach kurzer Suche fanden wir ein super nettes Hotel mit sehr netten Inhabern, welche uns nach einem kurzen Gespräch über Surfen und unsere Reise einen tieferen Preis anbot: Das Windsor Hotel (Calle 4 N°3957 e/79 y 81 http://www.hotelesdenecochea.com.ar/, tel 02262 52 3177). Es ist ein freundliches familär-geführtes Hotel, welches in der Nacht jedoch ziemlich laut sein kann, wenn man ein Zimmer direkt zur Strasse ergattert hat.
In Necochea traffen wir auf gutes Wetter, nur leider mit zu starkem Wind. Wir lernten auch zwei lokale supernette Surfer kennen, die als Lifeguards arbeiten während der Sommermonate und ansonsten alltäglichen Berufen nachgehen, einer (Maximiliano) ist sogar Zahnarzt. Seine Utensilien für die Praxis verdiente er sich in Virgina (USA) nach dem Studium als Eisverkäufer für einen Juden J.
Natürlich wollten wir, wenn wir schon einmal ein Auto unter dem Arsch hatten, auch die Gegend etwas genauer erkunden. Die Strasse entlang des Strandes, vorbei am einzigen Surfspot direkt vor der Lifeguard Hütte, sah sehr einladend aus, um sie etwas besser zu erkunden. Hier ein Tip(p) für alle diejenigen, welche schon immer einmal die Physik eines Autos unter Beweis stellen wollten. Die Strasse offeriert immer wieder kleine perfekt gerundete Erhebungen, welche man schon rund 100 Meter vor dem Passieren sehen kann. Wenn man am Morgen früh über dieses Schotter- und Sandstrasse braust, besteht die seltene Möglichkeit, gegeben genügend Geschwindigkeit und etwas Mut, diese Hügelchen fliegend zu überqueren. Man sollte vorher vielleicht die Stossdämpfer etwas härter einstellen und sicherlich eine niedrige Franchise vereinbaren. Wir haben natürlich noch etwas viel Lustigeres gemacht. Angelehnt an das Sandboarden in Peru, dachte ich, dass unser treuer Chevi, wieder gegeben genügend Geschwindigkeit, die etwa 25 Meter lange und nicht identifizierbar tiefe Sandüberwehung traversieren könnte. Das Schauspiel, welches in einem abrupten Stop(p), Aufsetzen des kompletten Chassis und Abwürgen des Motors endet, beginnt mit einer Rutschpartie auf 2-4 Rädern und wechselt sich im Hundertstelsekundentakt ab mit unkontrolliertem Schleudern seitwärts. Auch nachdem ich eine halbe Stunde Sand unter dem Auto hervorgekratzt hatte, war die Tiefe der Verwehung nicht determinierbar, Bretter oder gar flache Steine, um Traktion zu erhalten, waren unauffindbar und Sebnem ergötzte sich meiner Idiotie mit einem kleinen Filmbetrag auf Videokamera und einem aussagekräftigen Foto. Sie half aber trotzdem heftig mit, obwohl sie überhaupt keine Schuld traf. Ich glaube sogar, dass Sebnem nie im Leben hätte auf die andere Seite der Sanddüne gelangen wollen, rein aus praktischer Veranlagung von Frauen. Glücklicherweise kam niemand anders auf die gleiche heroische Idee. Ein paar Hundert Meter weiter zuvor hätte es noch Baukrane gegeben, welche ich am Liebsten ausgelehnt hätte für die Buddelarbeit. Irgendwie kamen wir aus dem Schlammassel heraus, mit sandgestrahltem Unterboden, wieder einmal mit einem bis zur Unkenntlichkeit verbogenen Auspuff und mit keinem Profil mehr auf den Reifen. Der Vorteil beim Chevrolet ist, dass er nach einigen Kilometern durch den komplizierten Luftansaugmechanismus den Sand im Getriebe und Motor hinaus geblasen hat.
Unseren letzten Tag des Roatrips verbrachten wir noch einmal in Villa Gesell, um uns von Juan zu verabschieden und uns noch einmal zu bedanken für alles. Dieses Mal logierten wir im nicht weniger empfehlenswerten, jedoch teureren, Hotel Splendid (Av. 4 N 425, entre 104 y 105, Villa Gesell, Tel. (02255) 46-2326). Der Preis beträgt 80 Pesos pro Nacht (ca. $25 USD). Das Zimmer bietet eine Grundeinrichtung, ein Bett und eine Dusche. Am nächsten Morgen standen wir um 4.30 Uhr auf, damit wir um 5 Uhr losfahren konnten. Wir wollten das Auto zwischen 9 Uhr und 10 Uhr abgeben, mussten jedoch auch noch durch Buenos Aires ins Hotel fahren, um unsere Sachen abzuladen. Es sind rund 440km bis nach Buenos Aires, aber glücklicherweise interessiert es in Argentinien nicht so viele Leute, wie schnell man fährt, so lange man nicht schneller als 160km/h fährt. Was erstaunt: Offiziell sind 130km/h erlaubt (wie früher in der Schweiz), gefahren wird beliebig schnell (wie früher in der Schweiz) und oft gibt es keine Trennmauer oder ähnliches zwischen Fahr- und Gegenfahrbahn. Wir kamen rechtzeitig beim Hotel an, sogar auf die Minute genau wie ich es Sebnem gesagt hatte. Danach brachten wir den Wagen zurück und stiegen wieder um auf die öffentlichen Verkehrsmittel.
Die zehn Tage Freiheit hinsichtlich der Orte, die man besuchen konnte, ohne auf Busse angewiesen zu sein, haben wir sehr genossen. Es lohnt sich unserer Meinung nach auf alle Fälle in Argentinien (wie auch in Chile) ein Auto zu mieten und das Land so zu erkunden. Wir haben einen winzigen Teil Argentiniens gesehen und werden uns sicher noch mehr angucken. Aber vorerst kehrt etwas Ruhe ein beim Reisen, denn wir stehen zwei Tag vor Weihnachten und werden diese Weihnachten wohl ohne Christbaum (sehr zu meinem Vorteil, da ich Weihnachten nicht ausstehen kann) in einem eher kalten billigen Hotelzimmer verbringen.
Hier noch die Fotos vom Roadtrip: